LinkedIn Ads Targeting

Besonders im B2B-Marketing sind LinkedIn Ads nicht mehr wegzudenken - gerade weil Sie Ihre Zielgruppe mit Targeting gut erreichen. Erfahren Sie, wie genau.

Das ist der spannende Teil mit LinkedIn Ads. Das Targeting auf dieser sozialen Plattform ist besser als bei den meisten anderen. Sie wird regelmäßig aktualisiert und ist gründlich, weil Profis gerne mit all ihren Beförderungen und Erfolgen prahlen. Die Mitglieder tragen ihre eigenen Jobtitel, Firmennamen, Dienstalter, beruflichen Interessen und mehr ein. Mit über 500 Millionen Mitgliedern, bestehend aus 73 Millionen Senior-Level-Influencern und über 45 Millionen Entscheidungsträgern, ist es sehr wahrscheinlich, dass Ihre LinkedIn-Anzeigen vor den richtigen Augen landen.

1. Zielgruppen-Optionen

LinkedIn-Anzeigen verfügen über umfassende Optionen für das Targeting, was bedeutet, dass Sie sicherstellen können, dass Ihre Anzeigen an die richtigen Personen gesendet werden. Wenn Sie die Effektivität einer Anzeige mit verschiedenen Zielgruppen testen möchten, können Sie Ihre Zielgruppe als Vorlage speichern, um sie später zu überlagern.

Um Ihr LinkedIn-Werbetargeting einzurichten, beginnen Sie zunächst mit den Grundlagen: Sprache und Standort. Sie können einen permanenten Standort wählen, wie er in den Benutzerprofilen angegeben ist, z. B. „Berlin“, oder einen kurzfristigeren Standort auf Basis der IP-Adresse.

Sobald Sie die Sprache und den Standort festgelegt haben, können Sie Ihre Zielgruppe anhand dieser verfügbaren Targeting-Optionen eingrenzen.

Unternehmen

Für das Targeting nach Unternehmenseckdaten gibt es mehrere Möglichkeiten.

Firmenname: Der Firmenname steht für das Unternehmen, das Mitglieder als Arbeitgeber angeben. Diese Informationen stammen von LinkedIn Unternehmensseiten, die von Mitarbeitern des Unternehmens verwaltet werden.

Bei den Kampagnenzielen Awareness
oder Kundenbindung können Sie sich
mit dem Firmennamen auf relevante Accounts konzentrieren und mehrere Entscheidungsträger in einem Unternehmen erreichen.

Branchen: Basierend auf der primären Branche, die auf Unternehmensseiten aufgeführt ist, können Sie LinkedIn-Mitglieder erreichen, die in diesen Branchen beschäftigt sind.
Tipp: Informieren Sie sich auf den LinkedIn Unternehmensseiten der für Sie relevanten Firmen, in welcher Branche diese tätig sind, bevor Sie die Branche als Targeting-Kriterium verwenden. So können Sie alle relevanten Branchen miteinbeziehen.

Größe: Basierend auf der Anzahl der Mitarbeiter, die auf einem Unternehmensprofil aufgeführt sind, können Sie Mitarbeiter erreichen, die in Unternehmen einer bestimmten Größe arbeiten.

Tipp: Unternehmensgröße ist eine Option, bei der es sich empfiehlt, mit Ausschlusskriterien
zu arbeiten. Ein Start-up, das Dienstleistungen für kleine Unternehmen anbietet, kann gezielt Unternehmen mit 501-1.000, 1.001-5.000, 5.001-10.000 und 10.001+ Mitarbeitern ausschließen. So

erreicht es beispielsweise auch Mitarbeiter von Unternehmen, die noch keine LinkedIn Unternehmensseite haben.

Berufserfahrung

Tätigkeitsbereich: Sie basieren auf einer Liste mit standardisierten Jobbezeichnungen, die von LinkedIn Mitgliedern eingegeben wurden.

So fallen Ärzte genau wie Mitglieder mit ähnlichen Berufen (Krankenpfleger, Tierärzte, Chirurgen oder Zahnärzte) beispielsweise in den Tätigkeitsbereich Medizin.

Position: Das ist der Jobtitel, dem sich jeder LinkedIn Nutzer selber gibt. Hier empfiehlt es sich, die Zielgruppe genaustens anzuschauen und zu beobachten welche Jobtitel verwendet werden.

Karrierestufe: Die Karrierestufe spiegelt den Rang und Einfluss wider, den ein Mitglied in seiner aktuellen Funktion im Unternehmen hat. Sie wird anhand der Position eines Mitglieds bestimmt. Die Karrierestufe kann hilfreich sein, um Personen zu erreichen, die Kaufentscheidungen treffen oder beeinflussen.
Mögliche Stufen sind: Geschäftsführer, Director, Manager, Berufserfahrener Mitarbeiter, Praktikant und noch einige mehr.

Jahre an Berufserfahrung: Mit der Option „Arbeitsjahre“ können Sie die Ziele der Mitglieder anhand der Erfahrungen ermitteln, die sie in ihrer Karriere gesammelt haben. LinkedIn aggregierte die Zeit, die ein Mitglied angeblich in mehreren Positionen gearbeitet hat. Die empirische Lücke wird ausgeschlossen und der überlappende Teil wird nicht zweimal gezählt.

Kenntnisse: Das sind wichtige Suchbegriffe,
die auf den Profilen der Mitglieder im gleichnamigen Abschnitt angegeben werden und Aufschluss über die Expertise der Mitglieder geben. Unter Kenntnisse versteht man die selbst angegebenen Fähigkeiten, die Mitglieder in ihrem Profil und ihrer eigenen Beschreibung angeben. LinkedIn leitet das Wissen auch aus der Position oder Stellenbeschreibung der Mitglieder ab.

Ausbildung

Sie können die Empfänger Ihrer Anzeigen anhand der besuchten Ausbildungsstätte, Hoch-/Berufsschule, Universität oder Bildungseinrichtung auswählen.

Interessen

Sie können auch Nutzer einbeziehen, die Gruppen rundum bestimmte Interessen beigetreten sind – wie Markenmarketing oder digitale Werbung – und Personen mit Interessen, die mit Ihrem Unternehmen übereinstimmen.

Wenn Sie auf bestimmte Berufsbezeichnungen, Unternehmen einer bestimmten Größe und Follower Ihrer Unternehmensseite abzielen, denken Sie daran, dass LinkedIn die Zielgruppe auf Basis einer „UND“-Verknüpfung erstellt, was Ihre Zielgruppe leicht auf eine unrealistische Größe schrumpfen lassen kann. Machen Sie sich keine Sorgen! Sie können sich auch dafür entscheiden, bestimmte Kriterien auszuschließen.

Ich empfehle, eine Gruppierung zu wählen, auf die Sie sich konzentrieren: Legen Sie eine Zielgruppe an, die nach Jobfunktionen ausgerichtet ist, und eine andere, die nach Gruppen ausgerichtet ist. Dann können Sie leicht messen, wie Ihre Anzeigen ankommen und die Gebote entsprechend anpassen. Bei LinkedIn Ads konkurrieren Sie nicht mit sich selbst, d. h. wenn es Überschneidungen gibt – ein Mitglied, das in mehr als einer Ihrer Zielgruppen vorhanden ist – zahlen Sie nicht doppelt, um es zu erreichen.

Je nachdem, wie groß Ihr Publikum ist und welche Art von Anzeigen Sie schalten, empfiehlt LinkedIn im Allgemeinen einen bestimmten Sättigungsgrad in Ihrer Werbestrategie. Je höher die Impressionsrate ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass ein Interessent auf Ihre Anzeige klickt. Ist das teuer? Auf jeden Fall. Effektiv? Finden Sie es selbst heraus!

Demografie

Hier habt ihr die Auswahl zwischen Geschlecht und einer Altersschätzung der Mitglieder.
Allerdings solltet ihr diese Funktion nur mit Vorsicht verwenden. Das Alter ist nur eine Schätzung von LinkedIn und das Geschlecht der Mitglieder wird „anhand von Angaben auf dem Profil“ bestimmt. Solltet ihr außerdem Personal-, Immobilien-, Ausbildungs- oder Kreditanzeigen schalten wollen, dürft ihr vom Gesetzgeber her diese Funktionen nicht nutzen. So soll Diskriminierung vorgebeugt werden.

2. Matched Audiences

Neben der demografischen Zielfunktion können Sie mit übereinstimmenden Zielgruppen auch Kunden, Interessenten und Kunden auswählen, die für das Unternehmen relevant sind. Folgende Optionen stehen zur Verfügung:

  • Website-Retargeting
  • Kontakt-Targeting
  • Account-Targeting

Auf diese Weise können Sie Retargeting-Methoden verwenden, um auf Besucher Ihrer Website auf LinkedIn zuzugreifen und die Kontakte in der Datenbank und im System für Marketing-Automatisierung und Entscheidungsträger von Zielunternehmen im Rahmen des ABM-Programms (Account-Based Marketing) aufzulösen.

Beim Website-Retargeting bewerben Sie gezielt die Besucher Ihrer Webseite. Dafür brauchen Sie nur das LinkedIn Insight-Tag, das Sie einfach in Ihre Seiten (z. B. auf Ihrer Homepage oder Ihrer Kontaktseite) einbauen. Für das Retargeting können Sie Zielgruppen anhand der Unterseiten erstellen, die Besucher auf Ihrer Webseite angesehen haben, und so mit Inhalten, die sich auf die relevanten Seiten beziehen, erneut ihr Interesse wecken.

Beim Kontakt-Targeting greifen Sie auf Ihr CRM zurück oder laden eine Liste mit E-Mail-Adressen hoch, um so aus bestehenden Kontakten eine maßgeschneiderte Zielgruppe zu erstellen. LinkedIn unterstützt aktuell die Datenintegration mit Systemen von Marketo, Eloqua, Liveramp, Salesforce, Pegasystems und Microsoft Dynamics, und es kommen ständig neue Partner hinzu. Alternativ können Sie aber auch eine CSV-Datei mit E-Mail-Adressen zusammenstellen und diese direkt in den Kampagnen-Manager hochladen.

Account-Targeting eignet sich besonders für Kampagnen im Account-Based Marketing. Dabei können Sie Listen mit Ihren Zielunternehmen mit den mehr als 8 Millionen LinkedIn Unternehmensseiten abgleichen. Mit Account-Targeting und den demografischen Targeting-Kriterien von LinkedIn können Sie Entscheider auf ihrer Customer Journey begleiten und so mehr Verkäufe erzielen und qualifizierte Leads gewinnen.

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